Haltung im Quarantänebecken
Der erste Schritt nach dem Kauf eines Axolotls ist immer die 4 bis 6 Wochen lange Quarantäne. Durch die Haltung im Quarantänebecken kannst du nämlich:
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- Krankheiten ausschließen, die durch Transportstress ausgelöst werden können
- Krankheiten erkennen, deren Symptome sich zuvor noch nicht gezeigt haben
- Fressverhalten beobachten, bevor Neuankömmlinge ins Aquarium ziehen
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Das eingefahrene Aquarium eignet sich hierfür nicht besonders gut. Denn wenn eine Krankheit im Aquarium ausbricht, kann es vorkommen, dass das gesamte Wasser gewechselt und die Einrichtung gereinigt und desinfiziert werden muss.
Somit wäre die ganze Zeit und Arbeit die du in das Einfahren des Aquariums gesteckt hast umsonst gewesen. In einem Quarantänebecken hingegen ist das kein Problem. Aufgrund des täglichen Wasserwechsels muss das Wasser hier nämlich ohnehin nicht eingefahren sein.
Doch wie funktioniert die Haltung im Quarantänebecken?
Die korrekte Haltung im Quarantänebecken
Als Quarantänebecken eignet sich im Grunde jede ausreichend große, lebensmittelechte Box.
Ausreichend groß ist die Box, wenn ein Axolotl sich darin ohne Probleme umherbewegen kann.
Bei etwas flacheren Boxen sollte ein Deckel aufgesetzt werden, damit deine Lotl nicht aus Versehen heraushüpfen.
Bei täglichem Wasserwechsel sind Luftschlitze nicht notwendig.
Lebensmittelechte Boxen
Preiswert und gut geeignet als Quarantänebecken sind zum Beispiel Boxen der Samla Serie von Ikea, die bei Axolotl-Haltern auf große Beliebtheit stoßen.
Sie sind lebensmittelecht und bieten mit 39 x 28 cm genug Platz.
Die Variante mit 28 cm Höhe ist zudem hoch genug, dass du keinen Deckel aufsetzen musst.
Samla-Box, 14 cm Höhe
Samla-Box, 28 cm Höhe
Mitunter eignen sich auch Boxen, bei denen kein Symbol vorhanden ist, das auf Lebensmittelechtheit hinweist. Das liegt daran, dass derart große Boxen in der Regel nicht als Brotdosen oder Vergleichbares verwendet werden. Deshalb solltest du im Zweifelsfall immer beim Hersteller oder Verkäufer nachfragen.
Faunaboxen
Ebenfalls bestens geeignet, wenn auch etwas kostspieliger, sind speziell für den Transport von Kleintieren hergestellte Faunaboxen. Auch hier muss natürlich auf eine ausreichende Größe geachtet werden.
Ganz wichtig: Bitte verwende keine runden Gefäße als Quarantäneboxen. Eine Haltung in Runden Gefäßen sorgt für Stress bei Axolotln!
Wasserwechsel im Quarantänebecken
Sauerstoffmangel, die Ausbreitung von schädlichen Keimen und das Ansteigen der Nitrit- und Ammoniakwerte müssen natürlich auch bei der Haltung im Quarantänebecken verhindert werden.
Deswegen ist es ungemein wichtig, dass du das Wasser vom Quarantänebecken täglich wechselst.
Anders als in einem eingefahrenen Aquarium findet hier nämlich keine biologische Wasserfilterung statt.
Beim Austauschen des Wassers sollten außerdem jedes mal der Boden und die Wände gründlich geschrubbt werden, da sich hier sonst nach einer Weile ein schädlicher Bakterienfilm bildet.
Achte darauf das Wasser und deine Axolotl nur mit frisch gewaschenen Händen oder Einweghandschuhen* zu berühren!
Wie viele Quarantänebecken benötige ich?
Pro Axolotl wird mindestens ein Quarantänebecken benötigt, im Idealfall besorgst du jedoch sogar 2 pro Lotl.
So kannst du deinen Axolotln immer ein sauberes Quarantänebecken mit frisch ausgetauschtem Wasser zur Verfügung stellen, und hast Zeit, das zweite Quarantänebecken in Ruhe zu säubern.
Wasserkühlung im Quarantänebecken
Für den Fall, dass du ein Kühlaggregat für’s Aquarium besitzt, bietet sich die Option, die Quarantäneboxen einfach im gekühlten Aquarium schwimmen zu lassen.
Alternativ bietet sich auch die Möglichkeit, die Quarantäneboxen in größere Plastik- oder Styroporboxen zu stellen und in die Zwischenräume Kühlakkus zu platzieren. Dabei solltest du es mit der Menge der Akkus nicht übertreiben, da ansonsten die Temperaturschwankungen zu groß sind, was gesundheitsschädlich für deine Axolotl ist.
Messen kannst du die Temperaturen mit einfachen Thermometern für die Aquaristik. Wenn du dir den ständigen Blick aufs Thermometer sparen willst, gibt es aber auch spezielle Thermometer die bei Über- oder Unterschreiten einer bestimmten Temperatur einen Alarm abgeben.
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