Wasserwechsel im Aquarium

In jedem bewohnten Aquarium sammeln sich mit der Zeit Futterreste, Pflanzenreste und Giftstoffe an. Dadurch verschlechtert sich die Wasserqualität erheblich. Um eine gute Wasserqualität aufrecht zu halten, führt man deswegen Wasserwechsel im Aquarium durch. Dabei wird jedoch nicht das gesamte Wasser, sondern nur ein Teil davon ausgewechselt. Deswegen spricht man auch vom Teilwasserwechsel.

Was brauche ich für einen Wasserwechsel im Aquarium?

Zunächst solltest du dir Tücher zum abtrocknen* von Oberflächen bereitlegen,
da ein Wasserwechsel selten völlig ohne Verschüttungen abläuft. Außerdem brauchst du einen Schwamm*, einen Schlauch*, und einen Auffangbehälter wie einen Eimer*, oder einen Abfluss in ausreichender Nähe.

Um obendrein zu verhindern, dass neugierige Aquarienbewoher in den Schlauch schwimmen und sogar den Ablfuss hinuntergespült werden, empfiehlt es sich das Schlauchende im Aquarium mit einem feinmaschiges Netz zu sichern.

Wie funktioniert der Wasserwechsel?

1 - Hände Waschen

Wasche zunächst gründlich deine Hände mit Seife.
Achte darauf, dass du die Seifenreste anschließend vollständig abspülst.

2 - Elektronik Abschalten

Schalte zu deiner eigenen Sicherheit vor dem Wasserwechsel im Aquarium die gesamte Elektronik ab, um einen Stromschlag zu verhindern.

3 - Scheiben Reinigen

Reinige die Scheiben vom Aquarium mit einem Schwamm,
um sie von Verschmutzungen zu befreien. (optional)

4 - Ein Schlauchende in den Eimer

Lege das untere Ende vom Schlauch in einen Eimer (oder Abfluss). Positioniere den Schlauch so, dass er nicht herausrutschen kann.

5 - Schlauch unter Wasser halten

Das obere Ende wird unter Wasser gehalten. Der Teil vom Schlauch der sich im Wasser befindet, füllt sich mit Wasser.

6 - Oberes Schlauchende abdichten

Verschließe das obere Ende nun dicht mit dem Daumen, sodass kein Wasser mehr entweichen kann. Der rote Teil vom Schlauch ist mit Wasser gefüllt.

7 - Schlauch aus dem Aquarium hängen

Hänge nun den Schlauch aus dem Aquarium heraus, sodass das Wasser im Schlauch bis unterhalb des Wasserspiegels reicht, während das obere Ende im Wasser bleibt.

8 - Finger vom Schlauch nehmen

Wenn du nun den Daumen vom Schlauch löst, wird das Wasser durch den Schlauch gesogen. Wenn der Eimer voll ist, unterbrichst du den Vorgang, indem du das obere Ende einfach aus dem Wasser nimmst.

Wasserwechsel mit Mulmsauger

Der Ablauf des Wasserwechsels im Aquarium mit dem Mulmsauger* ist im Grunde fast der selbe, gestaltet sich jedoch nochmal um einiges einfacher, weil Mulmsauger über eine Ansaugpumpe verfügen. Die Schritte 5 bis 8 fallen hiermit weg.

 Wasserwechsel im Aquarium: Wie oft?

Wasserwechsel im Aquarium müssen regelmäßig erfolgen  , da sonst die Gesundheit der Tiere leidet. Bei einem Wasserwechsel wird nämlich altes Wasser mitsamt der darin enthaltenen Abfallprodukte und Giftstoffe aus dem Aquarium entfernt und durch neues, frisches Wasser ersetzt. Geschieht dies nicht, kann das gesundheitliche Folgen für die Aquarienbewohner haben.


Als Faustregel gilt, dass alle 14 Tage ein Drittel oder alle 7 Tage ein Sechstel ausgetauscht werden müssen. Wie oft der Wasserwechsel tatsächlich nötig ist, ist jedoch von vielen verschiedenen Faktoren abhängig.

Besatz / Überbesatz

Die Menge der Tiere im Aquarium hat einen großen Einfluss auf die Wasserqualität.

Durch sie  fallen eine Menge Futterreste und Ausscheidungen an. Besonders bei Überbesatz, verschlechtert sich die Wasserqualität schnell. 

Je mehr Tiere zusammenleben, desto öfters müssen also Wasserwechsel im Aquarium durchgeführt werden.

Die empfohlenen Aquarien-Maße für Axolotl, findest du unter Einrichtung vom Axolotl-Aquarium

 

Überbesatz bei Axolotln

Pflanzen

Wasserpflanzen dienen nicht nur als Schattenspender im Aquarium. Sie spielen auch eine wichtige Rolle in der Reinigung des Wassers. Dort wandeln sie nämlich giftige Stoffe in ungiftige um und produzieren zusätzlich Sauerstoff.

In einem Aquarium ohne Pflanzen verschlechtert sich die Wasserqualität somit schneller. Dadurch ist ein häufigerer Wasserwechsel im Aquarium notwendig.

Axolotl Aquarium Wasserpflanze

Aquariengröße

Es gilt, je kleiner das Aquarium ist, desto größer ist der Anteil an Wasser, das regelmäßig gewechselt werden muss. Und das gilt unabhängig von der Menge der Axolotl im Becken.

Das liegt daran, dass sich in einem großen Becken mit mehr Wasser auch ein stabileres Ökosystem bilden kann, das selbst zur Wasserreinigung beiträgt.

Aquarium-Größe bei Wasserwechsel

Wasserwerte als Anhaltspunkte

Die Wasserwerte sind von allen die zuverlässigsten Indikatoren dafür, wann ein Wasserwechsel im Aquarium durchgeführt werdem muss. 

Sind der Nitrit- und Ammoniakgehalt zu hoch oder weicht der pH-Wert zu stark vom Idealwert ab, kann das ein Hinweis darauf sein, dass häufigere und/oder umfangreichere Wasserwechsel notwendig sind.

Affiliate-Marketing Info

Manche Links auf Axoguide.de sind mit Sternchen (*) gekennzeichnet. Bei solchen Links handelt es sich um Affiliate-Links. Wenn du über so einen Link einkaufst, bekommt AxoGuide dafür vom Händler eine Provision – Für dich ändert sich am Preis aber nichts. So kann sich AxoGuide den Erhalt der Website finanzieren, ohne Werbung zu schalten.

Folge AxoGuide auf Facebook

AxoBlog

Besuche den deutschsprachigen Blog rund um Axolotl von AxoGuide

Axolotl – Die häufigsten Fehler

Axolotl – Die häufigsten Fehler

In der Natur gelten Axolotl als nahezu ausgestorben, doch in der Heimhaltung sind die Schwanzlurche in den letzten Jahren immer beliebter geworden. Der Glaube, dass die Haltung von Axolotln unkompliziert ist, ist weit verbreitet. Doch immer wieder kommt es bei...

mehr lesen
9 Faszinierende Axolotl-Fakten

9 Faszinierende Axolotl-Fakten

Auch wenn Axolotl nach wie vor als exotischer Geheimtipp unter Aquarianern gelten: Mehr und mehr Menschen fangen an sich für die kleinen Wasserdrachen zu interessieren und Informationen über ihre Haltung sind im Netz mittlerweile weit verbreitet. Dennoch gibt es...

mehr lesen