Axolotl stoßen aufgrund des exotischen Aussehens und ihrer spannenden Lebensart auf immer Größere Beliebtheit. Obendrein gelten die süßen Querzahnmolche als robuste Tiere. Kein Wunder also, dass so manch einer sich in sie verliebt.
Doch auch wenn den Wasserdrachen eine große Pflegeleichtheit nachgesagt wird, gibt es einige Dinge, die du vor dem Kaufen eines Axolotls berücksichtigen musst – und die von vielen Neueinsteigern unterschätzt werden.
1 – Bevor du Axolotl kaufst, brauchst du genug Platz
Der Platzaufwand in der Axolotl-Haltung ist ein Faktor, den viele Leuten unterschätzen. Selbst, wenn du dich dazu entscheidest, dass du nur einen einzelnen Axolotl kaufen möchtest, benötigst du für diesen bereits ein Aquarium mit einer Grundfläche von mindestens 80 x 35 cm.
Zusätzlich wirst du einen geeigneten Unterschrank brauchen, auf dem du das Aquarium platzieren kannst. Deshalb solltest du sicher stellen, dass dir auch ausreichend Platz zur Verüfung steht.
2 – Axolotl mögen es kalt
Axolotl lieben kühles Wasser. Genau genommen ist es für sie sogar lebenswichtig.
Denn zu hohe Wassertemperaturen gelten als die Todesursache Nummer 1 für Lotl.
Wenn dir also kein kühler Raum zur Verfügung steht, solltest du einen Kühler kaufen um zu verhindern, dass die Wassertemperatur zu stark ansteigt. Gerade in den Sommermonaten kann die Wassertemperatur ohne Kühler nämlich gerne mal stark steigen.
3 – Axolotl sind nachtaktiv
Bei Axolotln handelt es sich um nachtaktive Tiere. Deshalb solltest du sie am besten an einem Ort halten, an dem sie vor Tageslicht geschützt sind.
Aquarienbeleuchtung ist jedoch alleine aus optischen Gründen, aber auch wegen der Wasserpflanzen unverzichtbar. Diese sollte aus Liebe zu deinen Lotln aber nicht zu hell eingestellt sein. Außerdem sollten ausreichend viele Pflanzen als Schattenspender vorhanden sein.
4 – Axolotl sind Fleischfresser
Bei Axolotln handelt es sich um Lauerjäger. Das heißt, sie schnappen nach allem was aktiv an ihnen vorbei schwimmt oder was in erreichbarer Nähe im Wasser zu Boden sinkt.
Aber nur weil Axolotl etwas fressen, heißt es nicht, dass es auch für sie geeignet ist. So solltest du zum Beispiel keine pflanzliche Nahrung für deine Axolotl kaufen. Die können sie nämlich gar nicht gut verdauen.
Aber auch Fleisch ist nicht immer für die Ernährung von Lotln geeignet. Das Fleisch von Warmblütern können sie nämlich ebenfalls nicht gut verdauen. – Das gilt besonders für fettiges Fleisch, wie z.B. Hackfleisch.
Am besten eignet sich Lebendfutter, wie Würmer* und Fliegenmaden*. Aber auch speziell für Axolotl hergestellte Axolotlpellets* stellen eine wunderbare Nahrung für sie dar.
5 – Du musst nicht mehrere Axolotl kaufen
Zugegeben: Im ersten Moment mag die Vorstellung ein bisschen verkehrt vorkommen: Einen Axolotl alleine im Aquarium halten? Der muss sich ja ziemlich einsam fühlen.
Allerdings besteht hier kein Grund zur Sorge. Anders als wir Menschen brauchen Axolotl nicht unbedingt einen Lebensgefährten. Die Einzelhaltung macht ihnen absolut nichts aus. Im Gegenteil: Sie kann sich sogar positiv auf die Gesundheit der kleinen Wasserdrachen auswirken. Deswegen ist es überhaupt kein Problem nur einen Axolotl zu kaufen.
6 – Axolotl können aggressiv werden
Man mag es kaum glauben, schließlich strahlen Axolotl eine enorme Ruhe und Freundlichkeit aus. Doch auch Axolotl sind wilde Tiere. Und als solche können sie unter bestimmten Bedingungen ihren Artgenossen gegenüber aggressiv werden.
Das kann zum Beispiel der Fall sein, wenn sie auf zu engem Raum zusammenleben. Dann kann es passieren, dass die kleinen Wasserdrachen sich aufgrund von Stress gegenseitig anfallen – wobei gerne mal ein Körperteil abgetrennt wird. Dasselbe gilt für zu große Gruppen. Die absolute Obergrenze ist 10 Exemplare
Axolotl sind bekannt dafür, dass sie auch mal für einen etwas längeren Zeitraum fasten können. Allerdings wird das ein bisschen schwierig, wenn mehrere Lotl zusammenleben. Denn auch bei großem Hunger kann es passieren, dass einer der Querzahnmolche ein Stück von einem anderen abbeißt.
7 – Axolotl können sehr alt werden
Bevor man sich dazu entscheidet, dass man einen Axolotl haben will, sollte man sich zunächst einmal der Verantwortung bewusst sein.
Schließlich handelt es sich hierbei um lebende, fühlende Wesen, deren Existenz nicht nur der kurzfristigen Befriedigung unserer Impulse dient.
Der Halter eines Haustiers zu sein bedeutet jahrelange Hingabe. Und auch wenn Axolotl im Vergleich keine allzu anspruchsvollen Haustiere sind, werden sie in der Regel dennoch 10 bis 15 Jahre alt. Unterschätze diese Verantwortung also bitte nicht.
Natürlich ist das nicht alles, was man als qualifizierter Axolotl-Halter über die kleinen Querzahnmolche wissen sollte. Immerhin stellt diese Liste jedoch eine gewisse Grundlage dar und vermittelt sowohl gängiges Wissen als auch Dinge, die gerne mal in der Axolotl-Haltung vergessen werden.
Um dir ein detailliertes Wissen über die Haltung von Axolotln zu vermitteln, dient der Haltungsguide von AxoGuide. Hier wird dir alles übersichtlich und leicht verständlich erklärt, was du wissen musst, um deinen Axolotln eine artgerechte Haltung zu gewährleisten.