Obwohl es Axolotl gerade mal seit 1864 in Europa gibt, sind sie hier zu extrem beliebten Haustieren geworden. Man geht davon aus, dass es mehrere Millionen Axolotl in der Heimhaltung gibt. Außerdem kommen immer häufiger Axolotl in der Popkultur vor. Sie sind also längst nicht mehr die mysteriösen mexikanischen Exoten, die sie einst waren. Und diese enorme Popularität dieses faszinierenden Wesens hat einen guten Grund: Axolotl sind die coolsten Haustiere. Und warum das so ist, erfährst du hier!
Axolotl sind günstige Haustiere
Einer der Gründe, die Axolotl zu den coolsten Haustieren machen, ist die Tatsache, dass sie kein Vermögen kosten. Klar, möchte man unbedingt einen der äußerst seltenen Mosaik-Axolotl haben, muss man auch schonmal bis zu 400€ für ein einzelnes Tier blechen. Für gewöhnlichere Farbmorphen, wie einem Leuzistischen Axolotl oder einem Wildling bezahlt man hingegen eher 20€ pro Tier.
Natürlich sind die Kosten für die Axolotl nicht die einzigen Ausgaben, die man als Axolotl-Halter haben wird. Aber auch das Aquarium muss nicht unbedingt ein Heidengeld kosten. Bereits für rund 250€ kann man alles erwerben, was man zur artgerechten Haltung von Axolotln benötigt. Zugegebenermaßen: „Higher-End“-Aquarien samt Einrichtung können dich auch mal um rund tausend Euro ärmer machen, durch die niedrigen laufenden Kosten gleicht sich das über die lange Lebenszeit der Axolotl jedoch wieder aus.
Axolotl sind Haustiere, die nicht viel Zeit kosten
Axolotl werden gerne als pflegeleicht bezeichnet. Zwar mag das nicht immer stimmen, da sie ziemlich spezifische Ansprüche an die Wasserwerte haben, die manchmal nicht ganz so leicht zu erreichen sind, in Sachen Zeitaufwand ist es aber definitiv die Wahrheit.
Während die Quarantänebecken deiner Axolotl während der Einlaufphase vom Aquarium noch täglich gründlich gereinigt werden müssen, ist danach nur noch alle 2 Wochen ein Teilwasserwechsel notwendig. Gefüttert werden ausgewachsene Axolotl auch nur 1 mal pro Woche und Filter müssen ganz selten mal gereinigt werden, wenn die Filterleistung merkbar nachlässt.
Axolotl-Halter können bedenkenlos in den Urlaub
Auch der geringe Reinigungsaufwand beim Axolotl-Aquarium und die geringe Häufigkeit der Fütterung macht den Axolotl zu einem verdammt coolen Haustier. Während man als Hundehalter zum Beispiel auf hilfsbereite Verwandte oder teure Hundehotels angewiesen ist, kann man seine Axolotl auch bedenkenlos mal für eine Weile alleine lassen.
Hungrig werden sie nach der Fütterung erst nächste Woche und der Teilwasserwechsel liegt auch noch in weiter Ferne. Ausgewachsenen Lotls schadet es auch nicht, wenn sie mal für 2 Wochen fasten müssen. Vorausgesetzt, das Wasser im Aquarium hat die richtige Temperatur, ist ihr Stoffwechsel nämlich äußerst langsam.
Man kann Axolotl selber aufziehen
Mehrmals im Jahr legen Axolotl Weibchen hunderte von Eiern ab. Was einen unerfahrenen Halter anfangs erschrecken mag, ist jedoch in Wirklichkeit nicht schlimm. Für die Axolotl im Aquarium dienen die Eier und frisch geschlüpfte Larven als willkommener Snack, Sorgen um eine gigantische Zahl heranwachsender Querzahnmolche musst du dir nicht machen.
Allerdings kannst du, wenn du möchtest, ganz einfach ein paar von den Eiern aus dem Aquarium vom Rest der Bande trennen und Axolotl vom Ei bis zum ausgewachsenen Querzahnmolch aufziehen. Die Aufzucht von Axolotln ist nämlich mit dem nötigen Wissen absolut keine Raketenwissenschaft.
Axolotl brauchen weniger Platz, als andere Haustiere
Axolotl sind keine Haustiere, die sonderlich viel Platz benötigen. Sie müssen nämlich anders als so manch andere Tiere nicht in großen Gruppen gehalten werden, und in einem recht kleinen Aquarium von 100 x 40 cm kann man 2 bis 3 Axolotl bereits ohne Probleme artgerecht unterbringen. Außenfilter und andere Utensilien können ganz einfach im passenden Unterschrank verstaut werden, wodurch die notwendige Einrichtung ebenfalls keinen zusätzlichen Platz verbraucht.
Axolotl sind faszinierende Haustiere
Klar, manchmal haben Axolotl einen Hang dazu, sich in ihrer Höhle zu verkriechen oder stundenlang im schützenden Schatten der Wasserpflanzen rumzuliegen. Wenn Axolotl aber erst einmal in Fahrt kommen, macht es wahnsinnig viel Spaß ihre faszinierende Lebensweise zu bewundern.
Ob Axolotl, die sich in die sauerstoffreichen Luftblasen vom Blubberstein stürzen, Männchen, die die Weibchen beim Balzritual durchs Aquarium schubsen, oder hungrige Lotl, die ihre Beute im Sekundenbruchteil mit dem Saugschnappreflex förmlich aufsaugen: Ihre einzigartiges Verhalten macht Axolotl zu den coolsten Haustieren.
Es gibt Axolotl in vielen Verschiedenen Farben
Die meisten Menschen, die schonmal einen Axolotl gesehen haben, kennen diese Art sicherlich als blassweiß mit rosaroten Kiemen und schwarzen Augen oder als Albino. In der freien Wildbahn hingegen ist die eigentliche Farbe der Axolotl dunkelbraun bis dunkelgrün gefleckt mit ebenso dunklen Kiemen.
Doch während der Wildlingstyp in der Natur am häufigsten vorkommt sind nach Jahrzehntelanger Zucht viele andere Farbmorphen entstanden, die die Aquarien von Axolotl-Haltern bevölkern. Leuzistische, Copper, Goldalbinos, Melanoide und Wildlinge sind nur ein paar wenige der vielen verschiedenen bekannten Farbmorphen. Wer heutzutage Axolotl kaufen möchte, steht somit im Angesicht der Angebotsvielfalt vor der Qual der Wahl.
Fazit
Axolotl sind nicht teuer, vergleichsweise einfach und man muss keinen riesen Aufwand betreiben, um ihnen eine artgerechte Haltung zu ermöglichen. Obendrein sehen diese faszinierenden kleinen Wasserdrachen, die stets zu lächeln scheinen, absolut außergewöhnlich aus und haben eine ebenso außergewöhnliche Lebensart. Und genau darum sind Axolotl die coolsten Haustiere.